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Bei Cybermobbing checke bitte diese beiden Hilfe-Angebote aus.
Mobbing geht gar nicht! Und trotzdem kommt es viel zu oft vor. Es kann schlimme Folgen haben, doch du kannst etwas dagegen tun.
Mobbing oder Bullying ist, wenn jemand für längere Zeit geärgert, schikaniert, blamiert, sozial gemieden oder in sonstiger Weise asozial behandelt wird. Es ist eine Form von psychischer Gewalt. Dabei gibt es immer einen oder mehrere Mobber sowie eine schweigende Mehrheit, die dieses Verhalten durch Wegschauen unterstützt.
Laut einer Studie wurde mehr als jeder Dritte in der Schule bereits gemobbt. Doch auch außerhalb der Schule findet Mobbing auf Social Media und in Messenger-Gruppen statt (Cybermobbing). Das alles zeigt: Du bist nicht allein. Mobbing geht jeden an und es ist Zeit zum Handeln!
Jeder Bully findet Gründe, die sein Verhalten angeblich rechtfertigen. Diese haben nichts mit dir zu tun, sondern mit dem Mobber selbst. Mach dir bewusst: Du bist richtig! Es ist nicht deine Verantwortung oder Schuld, dass du in dieser Lage bist. Im Gegenteil: Dir wird Unrecht getan. Wenn dir diese Wahrheit klar ist, ist es die Basis für alle weiteren Maßnahmen.
Du bist nicht allein und du musst bzw. kannst das nicht allein lösen. Vertraue dich deinen Eltern, deiner Lehrkraft oder der Schulsozialarbeit an. Wenn du dich selbst jeglicher Unterstützung beraubst, wird das Problem nicht gelöst, es macht es nur noch schlimmer. Isolier dich bitte nicht, selbst wenn dir danach ist. Alleinsein bringt dich zum Schweigen und schwächt dein Selbstwertgefühl. Sprich mit jemandem − je früher, desto besser.
Bullying und insbesondere Cybermobbing lässt sich leichter bekämpfen, wenn du es nachweisen kannst. Dokumentiere alle Angriffe, mache Screenshots und/oder führe ein Mobbing-Tagebuch, in dem du notierst, wann dich wer angegriffen hat und was dich verletzt hat. Das alles sind wichtige Beweise − wenn deine Schule davon erfährt, muss sie aktiv werden.
Werde aktiv und frage den Mobber, was genau mit der Bemerkung gemeint ist oder was mit dem Verhalten bezweckt werden soll: „Was hast du davon, wenn du …?“, „Geht es dir gut, wenn du andere anmachst?“ Manche Mobber kann das etwas aus dem Konzept bringen. Wehre dich (nicht mit Gewalt!) und steh für dich ein.
Es reicht nicht zu wissen, was richtig ist, du musst es auch tun. Falls du Teil der schweigenden Masse bist, schau nicht länger weg! Setze dich ein. Du zögerst noch? Dann stell dir vor, du wärst das Opfer von Bullying-Attacken. Würdest du dir nicht wünschen, dass sich jemand für dich stark macht? Werde aktiver Teil einer wertschätzenden und respektvollen Klassengemeinschaft.
Gemeinsam statt einsam!
Wenn du deine Teenagerjahre durchlebst, kann dir manchmal alles wie ein schwarzes Loch vorkommen. Das fühlt sich noch schlimmer an, wenn du gemobbt wirst. Deshalb ist es wichtig, dass du dir positive Vorbilder suchst, die dir zeigen, dass viele Menschen dort waren, wo du jetzt bist, und es geschafft haben, diese Situation zu überwinden. Dir fällt niemand ein? Google mal nach und du wirst staunen, wie viele es gibt.
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